Freitag, 27. August 2010

long message

... ich bin allein im Buro und habe den Computer fur mich, den die einzige Angestellte mit mir teilen muss. Darf aber immer surfen, wenn sie ihn nicht braucht. Surfen ist aber leicht ubertrieben  - uber "UMTS-Stick in namibisch":-)

Aber erst einmal zuruck. Ich hoffe ihr nehmt mir die Schreibweise der Umlaute nicht ubel. Englische Tastaturen sind ein wenig anders als deutsche.

Nachdem wir eine Nacht in Windhoek geschlafen haben, sind wir am Dienstag zum Waterberg-Plateau aufgebrochen und haben ihn noch am gleichen Tag bestiegen. Als die Italiener endlich verschwunden waren, konnte man auch den herrlichen Ausblick geniessen! Als die Sonne anfing unterzugehen und das hallende Geschrei der Paviane doch ein wenig unheimlich wurde, stiegen wir ab. Wobei es sich hier lediglich um kleine Routen handelt (30 min). Zeit zum beobachten der Klippschliefer - dem nachsten lebenden Verwandten des Elefanten (aber so gross wie Katzen) - nahmen wir uns trotzdem. Zum Gluck hatten wir unser Zelt schon vorher aufgebaut, denn bei unserer Ankunft ist es bereits dunkel geworden. Leider konnte ich den Benzinkocher nicht mehr in Gang bringen, so dass es noch einmal Brotchen und Toast mit Kase gab.
Nach einer Nacht mit vielen ungewohnten Gerauschen und grasenden Hasen und Damara-Dik-Diks (gleichen unseren Rehen) neben dem Zelt, wachten wir durch das "Geschrei" von Perlhuhnern auf.

Danach folgte ein ziemlich grosser Ritt bis nach Oshakati - uber 500km, allerdings auf geteerter Strasse.
Im Flugzeug sagte mir meine Nachbarin zu dem Gebiet Oshakati - that's not Namibia, that's Africa. Naja, nicht ganz gelogen:-) Aber ihr konnt beruhigt sein. Die Infrastruktur ist zwar schlechter (Spar gibt es trotzdem um die Ecke), aber es absolut sicher. Unsere doch recht grosse Wohnung werden wir heute noch einmal wechseln. Wir schlafen zusammen mit den kubanischen Arzten.
Die Zustande in dem Krankenhaus (KH) sind zwiespaltig -  so wie alles hier. Mal neue Gebaude, mal barakenahnlich. Auf den genauen Bericht musst ihr euch noch gedulden, denn die beiden doctors arbeiten derzeit noch. Ich auch, aber wahrscheinlich ein wenig entspannter:-) Es ist heute unser erster Arbeitstag, denn gestern war Feiertag.

Unser neuer VW-Polo (angeblich nur 5.000 km bisher) wird uns morgen durch den Etosha tragen. Einige Giraffen gab es schon am Strassenrand, neben den vielen Warzenschweinen, Kuhen, Ziegen und Affen.
Dort werden wir eine Nacht schlafen. Eine Nachricht wird also erst wieder am Montag erschienen (wahrscheinlich). Hoffentlich kann ich im KH mal ein paar Bilder laden.

Wir haben uns gut eingelebt, Linksverkehr ist kein Problem mehr, die Hitze geht und nachts schlafen wir unter unseren Moskitonetzen. Ansonsten kreisen uber der Stadt unentwegt MIG's. Es ist also wirklich sicher:-)

Ihr konnt beruhigt schlafen.

Liebe Grusse aus Afrika


(habe vorhin eine elektrische Kochplatte gekauft - heute gibt es?                      ... richtig Spaghetti

1 Kommentar:

  1. Hallo Ihr Lieben, vielen Dank für Eure Nachrichten, die wir natürlich mit größtem Interesse verfolgen. Trotz Eurer "verharmlosenden Darstellung" klingt alles für uns doch noch sehr abenteuerlich. Xalima geht es gut und lässt auch grüßen. Montag beginnt auch für uns der normale Alltagsstress wieder. Wir wünschen Euch noch viel Spass und schreibt weiter so fleißig.

    Viele Grüße

    Petra und Detlef

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