Donnerstag, 14. Oktober 2010

Danke für die schöne Zeit...

...warmes Wetter, keine Probleme, Lagerfeuer, Antilopenfleisch, billige Taxifahrten, endlose Weiten - dies war einmal. Nun sind wir wieder in der Heimat angekommen. Oder doch noch nicht richtig? 
Manche wurden sehr schnell an die "Realität" erinnert. Für den einen oder anderen gab es keine guten Nachrichten bei den Willkommensanrufen. Trotzdem sind wir alle froh unsere Familie und Freunde wieder bei uns zu haben. Denn gemeinsam kann man viele Dinge besser lösen.

(Fast) pünktlich kamen wir im Dresdner Hauptbahnhof an. Ein bisschen Schwund mussten wir verkraften. Susi flog ein paar Stunden später aus Kapstadt ab, um doch den einen oder anderen Groschen zu sparen, der zu diesem Zeitpunkt schon längst für Tiere, Bilder und anderen "afrikanischen Schnick Schnack" ausgegeben war. Unser Gepäck war erstaunlicherweise im Limit. Ja, es war sogar noch Luft.
Unser Flug ging von Kapstadt über Johannesburg, wo wir mehr als eine Stunde Aufenthalt im Flugzeug verbringen durften, weiter über die Ostküste Afrikas. Mit unseren Fensterplätzen war dies wieder einmal traumhaft. Flussdeltas, Gebirgszüge, kleine Städte, Küste, Waldbrände, Regenwald, Konvektionsbevölkerung um den Äquator herum - ein Traum. Außerdem gab es genügend Platz für jeden. Denn die Flugzeuge waren nur zu einem geringen Teil ausgelastet, so dass sich manche Fluggäste eine Viererreihe schnappten und so laut schnarchten, dass die Stuardess eingreifen musste. Ein weiterer Zwischenstopp in Abu Dhabi brachte noch ein letztes Mal Wüstenfeeling, bevor es vorbei an Bagdad, Isfahan, Budapest, Wien, Regensburg ging und wir nach einer Ehrenrunde auf der Landebahn in Frankfurt aufsetzten.

Die Zugfahrt verlief recht ruhig. Jeder war mit seinen Gedanken.. - wo eigentlich? Bei seiner Familie, bei den Elefanten, in der Wüste, bei einer hübschen Afrikanerin - vielleicht von allem ein bisschen:-) Die letzten Tage in Kapstadt waren noch einmal ein perfekter Abschluss. Mit der Tafelbergbesteigung begann der letzte Tag, es folgte ein letzter Shoppingrundgang und ein Rundgang durch die Waterfront. Den Sonnenuntergang über Kapstadt genossen wir von einen Segelboot aus im Atlantik, bei einem wüünzigem Schlüückschen "Champagner".
Vor allem für Undine, Julia und mich waren es so viele Erlebnisse und Erfahrungen, dass wir noch eine Weile brauchen werden, um alles zu verarbeiten. Gebt uns noch ein paar Tage, damit wir alle Nachrichten bearbeiten können.

Vielen Dank für die vielen Kommentare und Anrufe. Ihr könnt euch auf tolle Bilder und (weitere) Geschichten freuen!

Es drücken euch lieb

Julia, Undine, Susi, Lars und Erik 


Bilder

Solitaere/Namibia

Swakopmund/Jetty

Swakopmund

Etosha NP/Namibia


Greenmarket/Kapstadt

Kapstadt

Kap der guten Hoffnung



Kapstadt

Segelboot, Atlantischer Ozean/Kapstadt

Botswana
Okavango Delta/Botswana
Mokoro, Okavango Delta/Botswana

Freitag, 8. Oktober 2010

suedlicher geht nicht mehr

Liebe Gruesse vom Kap der guten Hoffnung!
Wir sind gut in der suedlichsten Stadt Afrikas angekommen. Der Flug war essensreich und angenehm. Hatten wir foermlich einen Privatjet. Denn von den 40 Sitzplaetzen waren gerade einmal 15 besetzt. So konnten wir Namibia und Suedafrika aus den Sitzen geniessen, die uns am besten gefallen haben. Leider ist der Himmel immer ein wenig diesig - wie auch schon die letzten Wochen. Aber durch eine relativ geringe Flughoehe konnte man fantastisch die endlosen Weiten betrrachten.
In Kapstadt angekommen, wurde der restliche Tag zum Stadtrundgang genutzt. Innenstadt, das WM-Stadion und die in den letzten Jahren komplett neu errichtete Waterfront (mit Einkaufspassagen und touristischem Schnick-Schnack) standen auf dem Programm. Abends ging es in die bekannteste Gaststaette -das Mama Afrika. Dort schmaussten wir Krokodil und alle moeglichen Antilopenarten bei Live-Musik.
Mit unserem Toyota Corolla (als Limousine) ging es gestern dann Richtung Kap. Wir sagten den Pinguinen "Guten Morgen" und auf dem Rueckweg den gesichteten Walen "Gute Nacht". Ein fantastischer Tag mit viel Bewegung, Sandstraenden, Tieren und einem Wind, der uns alle in straucheln kommen lies. Somit ist der zweite Begriff fuer das Kap der guten Hoffnung - das Kap der Stuerme - mehr als gerechtfertigt.
Auf dem Rueckweg gig es ueber den legendaeren Chapmens Peak entlang der Kueste wieder zurueck. Diese in den Fels gehauene Strasse ist so atemberaubend, dass selbst bekannte Automarken (aufgrund von "Konkurrenzgehabe" darf ich diesen Namen nur selten erwaehnen), bei dem es einen 1-er, 3er und 5er gibt, diesen fuer ihre Fernsehspots verwenden.

Waehrend unser "Carsalesman" gerade Ruehrerei herstellt, packen wir unsere sieben Sachen fuer Stellenbosch und Hermanus. Zwei Nachbarstaedte. Die erstere bekannt fuer ihren Wein, die letztere fuer ihre Wale. Erstere wird erfolgreich sein, die zweite hoffentlich auch:-)
Unseren letzten Tag werden wir mit dem Tafelberg, einer kleinen Segeltour und Souvenir-Shopping verbringen, abgerundet mit einem letzten Springbok-Steak.

Die naechste Nachricht werden wir euch persoenlich geben koennen.
Wir freuen uns auf euch! Seid lieb gegruesst!

Bis Montag

Julia, Undine, Susi, Lars und Erik

Samstag, 2. Oktober 2010

Back to basic

Da sind wir wieder im alten "deutschen" Namibia. Nach einer Wanderung in den Naukluftbergen, einem Sonnenaufgang auf den Duenen der Namib und einen Erholungstag in Solitaere, sind wir am Meer angekommen - in Swakopmund. Heute wird gepflegt ins Restaurant gegangen und morgen geht es weiter Richtung Etosha. Auch wenn es mittlerweile das vierte Mal fuer mich ist, Lars und Susi kennen ihn noch gar nicht und was ist Namibia ohne Etosha? Das gleiche wie Swakopmund ohne Meer! Also wird die "reingefahrene" Zeit dafuer verwendet.
Auch wenn fuer die beiden der Urlaub erst losgegangen ist, so denken wir drei schon so langsam aber sicher an zu Hause. Die To-Do Listen sind bereits geschreiben und man ueberlegt, was man denn alles noch aus dem Rucksack hierlasssen koennte, damit auch alles neu gekaufte irgendwie ins Flugzeug passt. Am 6.10., 7 Uhr werden wir dann ein weiteres Mal ein Flugzeug besteigen - mit dem Ziel: Kapstadt.

Mittlerweile habe auch ich eine neue Seite an Namibia kennengelernt. Gewitter, Wolken, Regen! Auch fuer die Einheimischen fuer diese Jahreszeit unverstellbar. Aber wir hatten ihn. Meine geographischen Freunde noerdlich des 50. Breitengrades (n.B.) koennen damit die Auswirkungen des Klimawandels ein weiteres Mal diskutieren.

Die letzten Tage haben wir alle sehr genossen. Wir koennen es nun endgueltig Urlaub nennen. Zumal die letzten 230 km Sandpiste heute heil ueberstanden sind. Unseren guten Toyota H-1 Bus mussten wir bereits auf dem Weg nach Botswana in einen Toyota Quantum Bus umtauschen. Letzterer ist praktischer, aber unkomfortabler. Naja, hat uns aber dafuer ohne platten Reifen durch zwei Laender geschaukelt.
Mal sehen, ob wir die "gesehen-Tierliste" in den naechsten vervollstaendigen koennen, gestern ist zumindest Kamel und Tromedar hinzu gekommen, auf dem unsere Damen einen Reitausflug getaetigt haben.

Damit nur die notwendigsten Infos!
Uns geht es allen gut. Auch Lars ist wieder gesund. Die einheimische Medizin (Windhoek-Lager) und das Klima hatten dabei erheblichen Einfluss.

Seid lieb gegruesst!

Julia, Undine, Susi, Lars und Erik