Freitag, 27. August 2010

NaBoSu- Namibia, Botswana, Südafrika: long message

Kommentar der Doctors :)

Nachdem uns Erik schon viel vorweggenommen hat, wollen wir, die gestressten Doctors auch noch was erzaehlen.
Unser erster Tag sollte 7.30 beginnen. Jedoch machte uns die namibische Zeitrechnung einen Strich durch die Rechnung. (Ein Sprichwort sagt: Die Afrikaner haben die Zeit erfunden, die Europaeer die Uhr.) So ging die Besprechung doch erst 9.00Uhr los - oder sollte man eher sagen 9.30? Denn da kamen die letzten Aerzte in den Besprechungsraum. Es wurden vers. Vortraege zu unt. Themen (Meningitis, Schlangenbisse) gehalten. Die meisten Aerzte verstehen wir ganz gut. Zwischendurch gab es die Tea-Time (Teepause). Ausser uns gibt es neun weitere deutsche Famulanten, die uns mit Rat und Tat zur Seite stehen. Danach sprachen wir mit Dr. Dennar ueber unsere Stationswahl. So werden wir die ersten zwei Wochen in der Chirurgie und die letzten zwei Wochen in der Anaesthesie verbringen. Am Mittwoch werden wir mit zur Visite auf die AIDS und TBC Station gehen (keine Angst - wir schauen nur). Daraufhin gingen wir gleich mit in den OP, der sehr viel leichter zugaenglich ist als bei uns. Allgemein sind die hygienischen Zustaende bedenklich. Die Aerzte hier haben das selbe Wissen wie deutsche Aerzte, nur fehlen viele Mittel und Materialien. Der Arzt, dem wir zugeteilt wurden und der einen fuer uns unaussprechlichen Namen hat, ist sehr symphatisch und stammt aus Zimbabwe. Nach der OP sagte er, wir sollen doch am Montag wieder kommen. Er hatte aufgrund vieler Patienten keine Zeit uns heute einzuweisen. So hatten wir genuegend Zeit bei einem Burger und endlich mal wieder Kaffee unsere Eindruecke zu verarbeiten.

Einen kleinen Freund haben wir auch schon gefunden - er heisst Owen und ist vielleicht 6 oder 7 Jahre alt. Er freute sich riesig, als Erik gestern Abend mit ihm Fussball spielte.

Wir fuehlen uns hier auf dem Gelaende sehr sicher, es wird rund um die Uhr bewacht. Die Wachmaenner und auch alle Anderen sind sehr nett und sind immer zu einem Gespraech aufgelegt. Auch so begegnet man hier einer voelligen anderen Mentalitaet (die Menschen singen in der Waschkuechen oder auch auf der Strasse).

Liebe Gruesse von den "gestressten" Doctors.

Sorry, dass alles unterstrichen ist, wir haben keine Ahnung wie man das weg kriegt. :)
Ach ja, an alle Daheimgebliebenen - wir haben euch lieb.

1 Kommentar:

  1. Hallo, ihr lieben Drei,
    ich habe schon einige Kommentare geschrieben, nur wusste ich immer nicht weiter. ich glaube jetzt habe ich es. Wir werden sehen, ob euch nun meine Worte erreichen.
    Mit viel Spannung verfolgen wir eure Berichte und ich beneide euch. Genießt die Zeit!
    Hier ist alles in Ordnung. Wolfgang ist aus dem Krankenhaus entlassen, alles andere später.
    Mit Daniel habe ich alles abgesprochen.Er trainiert ab Dienstag wieder, allerdings in unserer Aula.
    Wir drücken euch ganz lieb und freuen uns schon auf die nächsten Berichte. Passt gut auf euch auf!
    Ganz liebe Grüße von allen , die euch lieb haben, doch besonders von eurer Frauke

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